Bergung des Großgerätes unter der Patronanz der UNEX
Die Bergung des Großgerätes wird der Hersteller, die Fa. UNEX aus Uničov in die Hand nehmen
Most, den 04. Februar 2014 - die Untersuchung des Notfalls des Großgerätes KU 300 in der Grube ČSA geht schnell dem Ende zu. Die Bergbaugesellschaft Severní energetická hat anhand der Gutachten und der Befunde der Havariekommission das Vorgehen bei der Durchführung der Arbeiten zur Bergung des Großgerätes festgelegt. Die wird die Maschinenbau- und Metallurgiegesellschaft Unex aus Uničov durchführen. Die Bezirksbergbaubehörde in Most nicht nur, dass sie die sichergestellte Betriebsdokumentation im Laufe der Untersuchung des gemeldeten Notfalls der Nachprüfung unterzieht, sondern sie wird auch die Oberaufsicht über die Bergung des Großgerätes führen. Die Liquidationsarbeiten werden Anfang nächste Woche aufgenommen.
„In Uničov wurden in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts mehr als 120 Schaufelradbagger von verschiedenen Typen einschließlich der größten durch eigenen Antrieb bewegungsfähigen Maschine, die der Mensch je hergestellt hat, hergestellt. Ungefähr vierzig diese Maschinen sind immer im Betrieb, ein Teil von ihnen direkt in der Grube ČSA. Da wir der einzige berechtigte Besitzer der Herstellungsdokumentation der Großgeräte sind, immer die Generalreparaturen und Rekonstruktionen dieser Großgeräte durchführen, und da wir über ein Montageteam verfügen, welches mit diesen Baggern vieljährige Erfahrungen hat, halten wir es für natürlich, dass die Gesellschaft Severní energetická für so anspruchsvolle Operation eben uns gewählt hat,“ sagte Jiří Mašek, Vizepräsident Maschinenbau UNEX a.s.
„Bei der Bergung des Großgerätes muss man vor allem an zwei Sachen denken: Die Priorität hat die Sicherheit der Leute, und es ist auch nötig, die Schäden zu minimieren, bzw. nicht zuzulassen, dass es bei so anspruchsvoller Operation zur weiteren Beschädigung des Baggers kommt,“ sagt Oldřich Vojtek, der Spezialist der Montagen UNEX a.s. „Die genaue Technik der Bergung werden wir erst dann festlegen, wann wir den realen Zustand der Maschine, einschließlich der Funktionsfähigkeit der einzelnen Einrichtungen festgestellt haben. Wir möchten nämlich gerne zum Beispiel das hydraulische System des Großgerätes wenigstens zu seinem teilweisen Anheben nutzen. Ganz bestimmt kommen zu Wort auch Kräne und verschiedenste Systeme von Gegengewichten, Verankerungen, Stützen u. ä. Schöpfen werden wir auch aus der Erfahrung mit einer ähnlichen Havarie, zu der es in der Grube ČSA im Jahre 1990 gekommen ist. Ein Teil des Teams, welches sich an der Bergung und Reparatur des Großgerätes damals beteiligt hat, steht uns auch heute zur Verfügung.“
Die bisherige Untersuchung des Notfalls in diesem Moment zeigt, dass der Unfall wahrscheinlich durch die komplizierte geologische Situation an gegebenem Ort und durch die Instabilität des alten Förderstollens verursacht wird.
„Obwohl wir auf die Betriebssicherheit in dem höchsten Maße achten und unsere Vorschriften tatsächlich die strengsten sind, kann es zu ähnlichen Vorfällen kommen. Es gehört zum Risiko des Bergbauberufs, nach dessen Senkung auf ein Minimum wir zwar streben, aber 100%ig kann es nicht eliminiert werden.“, erklärt der Generaldirektor der Gesellschaft Severní energetická a.s. Dipl. Ing. Petr Kolman.
Seine Worte bestätigt auch der Fakt, dass die Firma in der Vergangenheit einigemal von der Tschechischen Bergbaubehörde die Würdigung für die Sicherheit im Bergbau erworben hat, und anhand der Ergebnisse vom vergangenen Jahre kandidiert sie für ihre Erteilung wieder.